04.08.2013
Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Unsere Kleinen sind schon sehr selbstständig, sie benutzen ihr Klo, ohne zu vergessen, wozu es da ist und verschlingen enorme Mengen an Futter. Seit einigen Tagen hat Gilly bei der Erziehung ihrer Zwerge Hilfe. Fussel kümmert sich rührend um ihre kleinen Geschwister und Gilly wird durch Fussel enorm entlastet, denn sechs kleine Wirbelwinde zusammenzuhalten, ist Schwerstarbeit.
Jetzt lassen wir aber unsere kleinen G-chen lieber selbst zu Wort kommen und Gemma macht wie immer den Anfang.
Hallo liebe Gäste, schön, dass ihr wieder da seid, um uns zu besuchen. Schaut mal, wie groß ich geworden bin, ich bin inzwischen schon fast genauso schwer wie meine Schwester Greta. Nix mehr, die kleine zarte Gemma, ich bin jetzt richtig groß! Aber wir sind ja inzwischen auch schon fünf ganze Wochen alt.
Soll ich euch mal was erzählen? Als die Zweibeinerin unser Gehege sauber gemacht hat, haben wir die Gelegenheit sozusagen beim Schopfe gepackt und sind schnell mal auf Erkundungstour gegangen.
Man war das interessant. Guckt doch mal, was ich gefunden habe.
Ich habe keine Ahnung, was das sein soll, aber zum Spielen war das Ding richtig gut. Ich habe hindurchgeguckt, darauf gesessen und es durch die Gegend gezogen.
Jetzt ist es weggerollt, aber ich hole es mir wieder, bevor wir zurück in unser Gefängnis müssen.
Ach Gemma, hör auf unser Gehege als Gefängnis zu bezeichnen, ich finde es gar nicht mal so übel hier drin. Wir sind sicher, es ist warm, Mama ist immer in der Nähe und es gibt ständig etwas Leckeres zum Futtern.
Aber, wenn es heißt, vorübergehende Freiheit zu genießen, dann ist euer George natürlich auch dabei.
So ganz geheuer ist mir das Ganze nicht, ich schaue den anderen ein bisschen zu und warte, bis es Mittag gibt.
Soll ich euch mal etwas verraten? So wie ich heißt jetzt auch ein berühmtes Baby in Großbritannien, aber, das will ich mal festhalten, ich heiße schon viel länger so. Ich glaube, die haben mich gesehen, waren absolut begeistert und haben darum ihren Sohn nach mir benannt. Darauf können die Briten schon stolz sein.
Ich bin total erledigt und werde jetzt mal von einem königlichen Leben träumen.
Unsere große Schwester Fussel will schon wieder ihre Yogaübungen an uns ausprobieren, aber wir haben gar keine Lust dazu. Wir warten lieber auf Mama, dann gibt es leckere Milch, das kann Fussel nämlich nicht.
Gustav (links) und Gemma (rechts) lassen sich die Milch ihrer Mami schmecken und die anderen Zwerge schlafen tief und fest, um gut ausgeruht zu neuen Abenteuern starten zu können.
Wie ihr seht, sind wir kleine Fressmaschinen und werden immer Raupen Nimmersatt genannt. Stellt euch mal vor, die Menschen haben uns kleine Ferkel genannt und das nur, weil wir beim Futtern immer etwas herumsauen. Wenn der Hunger groß ist, dann kann vor lauter Gier auch mal was daneben gehen.
Aua Maaaama, der Gustav beißt mich. Na warte, das werde ich Mami sagen.
Olle Petze, das war doch nur Spaß, hab`dich nicht so. Aber das hat wehgetan. Memme!!!
Oh je, auf was habe ich mich da nur eingelassen?! Gloria sucht nach Milch und Grisu denkt, ich wäre ein Trampolin. Mein Ohr haben sie mir auch platt gemacht, diese Rasselbande.
Ich bin Gloria, die Prinzessin auf der Erbse und träume von meiner schönen Kette.
Hilfe, man hat mich bestohlen, meine Juwelen sind weg. Heul, schluchz, kreisch.....
Ach die Menschenmama hat für mich darauf aufgepasst und jetzt bekomme ich meine Kette, immer wenn ich sie haben möchte. So muss es sein, gut dressiert, die Zweibeiner.
Was wird das denn jetzt? Bevor du spielen gehst, hast du dich gewaschen? Ihr seht alle total beschmaddert aus, das ist ja peinlich.
Lass los, so was habe ich gerne, sich über unsere wirklich nur ein klein bisschen beschmierte Schnuten aufzuregen, stelle ich fest, du hast einen Bart. Haben Frauen Bärte? Ich glaube mal nicht. Nein Frauen nicht, aber Katzen, du kleine Besserwisserin.
Hat irgendwer gesagt, wir wären schmuddelig? Ich sehe nix, meine Füße sind absolut sauber, mein Po auch und mehr kann ich ohne Spiegel nicht sehen.
Na gut, ein bisschen klebrig ist uns schon manchmal ums Mäulchen. Waschen ist aber total überflüssig, wir werden sowieso wieder dreckig.
Oh, jetzt habe ich die Rolle gefunden, ob da wohl eine richtig echte Maus drin ist?
Meine Füße sind nicht dreckig (Frechheit, hat mich schon mal einer schmutzig gesehen?), habe ich doch gerade gesagt. Meine Zeichnung ist eben so, das macht mich unverwechselbar und einmalig, jawoll.
Meine Zehen gucken heraus und damit ist alles schick.
So eure Greta hat für diese Woche genug, jetzt kommt Grisu, soll der euch doch bespaßen.
Waaas ich?
Guckt mal, ich kann mir mit meiner Zunge die Nase zuhalten. Das könnt ihr bestimmt nicht.
Irgendwie habe ich Hunger, ich muss doch mal gucken gehen, ob es irgendwo was zum Futtern gibt.
Die Tür vom Gehege ist auf und ich sehe da etwas sehr lecker Aussehendes herumstehen. Es scheint keinen Besitzer zu haben, dann werde ich mal ...
Geh`ja weg, das habe ich zuerst gesehen und jetzt esse ich das ganz alleine auf. Höchstens meine Schwester Gloria darf mal probieren.
Ich glaube ich platze gleich, das war Futter für die Großen und ich bin jetzt so vollgefuttert, dass ich erstmal für ein paar kleine Stunden ein Verdauungsschläfchen machen muss.
Irgendwie bin ich immer der Letzte, aber dafür habe ich einen Elch erlegt. Da ich nach wie vor der Größte bin, brauche ich auch immer richtig große Portionen und da kommt mir der Elch gerade recht.
Was heißt denn hier, der ist aus Plüsch und man kann ihn nicht essen. Na dann lasst mal eine ordentliche Mahlzeit auf mein Tellerchen wachsen, euer Gustav schiebt Kohldampf.
Die Zweibeiner sind tatsächlich schon richtig gut dressiert, die springen sofort los, wenn wir nur mal piepsen, um unsere Näpfe vollzumachen.
Tja und wie immer verabschiede ich euch für diese Woche und freue mich auf nächsten Sonntag, wenn wir über unsere neuen Abenteuer berichten. Tschüss euer Gustav!